DAS CONCEPT
Die RendementsWijzer analysiert zunächst die Möglichkeiten des Milchviehbetriebs anhand der verfügbaren Phosphatquote, der Milchproduktion und der Anzahl der Milchkühe und Jungtiere. Anschließend zeigt die RendementsWijzer die finanziellen Auswirkungen intelligenter Anpassungen im Zuchtplan auf. Letztendlich zeigt sich, dass viele Betriebe leicht tausende Euro mehr verdienen können.
BESTIMMUNG DER WERTVOLLSTEN TIERE
Die Bestimmung der wertvollsten Tiere im Stall ist ein wichtiger Schritt, um die Nettorendite zu verbessern. Ein Schritt, bei dem sich gezeigt hat, dass er besser auf der Grundlage von Fakten als auf Emotionen erfolgen sollte. Der theoretische Milchviehhalter kann diese Auswahl aufgrund von Markentests treffen, und für den praxisorientierten Milchviehhalter ist das Selektionsprogramm TopRanking eine Lösung.
GESCHLECHTSSPEMATRENNUNG IST DER SCHLÜSSEL
Mit der Verfügbarkeit von weiblichem und männlichem 4M geschlechtssortiertem Sperma haben wir ein Werkzeug in die Hand bekommen, das erheblichen Einfluss auf die Nettorendite ausüben kann. Da dieses Sperma im Durchschnitt 90% Nachkommen mit dem gewünschten Geschlecht produziert und in Bezug auf Trächtigkeitsraten keinesfalls hinter konventionellem Sperma zurückbleibt, ist die Verwendung äußerst interessant geworden.
Durch die Besamung von maximal 30% der besten Tiere mit weiblichem geschlechtssortiertem Sperma werden nur noch Nachkommen der absolut besten Tiere auf dem Betrieb geboren. Es ist also praktisch keine Selektion mehr bei den Kuhkalbinnen, Färsen oder Jungtieren erforderlich. Der jährliche Ersatz der Herde ist garantiert, und es wird vermieden, dass zu viele Jungtiere wertvolle Phosphatquoten belegen. Phosphatraum, der auch von einer Milchkuh genutzt werden könnte. Gesunde ältere Kühe müssen leider noch zu oft vorzeitig Platz machen und erzielen im besten Fall noch 850 Euro. Gerade zu dem Zeitpunkt, zu dem sie ihre eigenen Aufzuchtkosten von rund 1750 Euro gerade zurückverdient haben.